Über Hypnose

Mythen und Fakten

Hypnose ist kein Zauberwerk

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Was ist Hypnose?

Hypnose ist der Zustand einer Trance, in der die Aufmerksamkeit fokussiert ist und andere Sinne weitgehend abgeschaltet sind. Der Proband/Hypnotisand (derjenige, der hypnotisiert wird) befindet sich dann in einem tief entspannten Wachzustand. Das geht mit geöffneten Augen; meist ist es aber hilfreich und entspannender, wenn die Augen geschlossen sind.

Auch der Vorgang des In-die-Hypnose-Führens wird als Hypnose bezeichnet.

Im Allgemeinen wird in der Hypnose mit der Kraft der Gefühle und Gedanken gearbeitet.

Was ist Trance?

In diesem Zusammenhang ist es fast das gleiche. Auch hier handelt es sich um einen Zustand hochfokussierter Konzentration bei gleichzeitiger Tiefenentspannung und der Ausschaltung des logisch-reflektierten Denkens. Der Begriff der Trance wird aber breiter benutzt. Man kann durch Tagträumen oder mentale Vertiefung (wie beim Musizieren, Lesen, Film schauen) genauso in einen Trancezustand kommen wie durch eintönige Reize: akustischer Art (z. B. Techno) oder auch motorischer Art (z. B. beim Tanzen/Schaukeln). Auch können Drogen und bestimmte Krankheitsbilder Menschen in Trance versetzen.

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Was ist der Unterschied zwischen Hypnose und Meditation?

Wie oben schon erklärt wurde, wird bei der Hypnose die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet. Je mehr das Bewusstsein ausgeschaltet wird, desto mehr wird das Unterbewusstsein angeregt. Situationen werden erlebt, verknüpft und (neu) bewertet. Hypnose kann je nach Wunsch und Bedarf Veränderung“s-Arbeit“ sein oder auch Entspannung.

In der Meditation werden Situationen von Bewertungen losgelöst. Durch das Leeren von Gedanken wird ein gesundheitsfördernder Entspannungszustand erreicht.  Außer dem reinen Still-Sein kann Meditation auch durch Konzentration (zum Beispiel auf eine Blume oder ein Mantra) und Achtsamkeit praktiziert werden. Durch Bewusstheit im Hier und Jetzt, egal ob das beim Gehen oder beim Zwiebelschneiden ist, kann man mit Übung einen Großteil seines Lebens in einem meditativen Zustand sein.

Durch meine Ausbildungen beherrsche ich verschiedene Entspannungstechniken und kann diese mit Hypnose verbinden.

Bin ich dem Hypnotiseur ausgeliefert? Werde ich fremdbestimmt? Könnte ich in diesem Zustand steckenbleiben?

Nein. Entgegen einiger Mythen und Behauptungen ist der Hypnotisand niemals in einem Schlaf- sondern immer in einem Wachzustand. Er ist lediglich tiefenentspannt. Man ist geistig wach und klar, nur das logische Denken ist reduziert. Der Zustand ist in der Weise verändert , dass man (ähnlich wie nach Alkoholkonsum) entspannter mit Situationen umgehen kann und eher bereit ist etwas zuzulassen oder zu erleben. So sehe ich regelmäßig, dass Menschen in meiner Praxis weinen, ohne dass sie dies im geringsten stören würde. Dieses Zulassen ist genau der Zustand, der hilfreich bzw. vonnöten ist, um an die vergrabenen Gefühle und Emotionen heranzukommen. Dies sagt aber auch dass

  1. es unabdingbar ist, dass Sie mitarbeiten, im Sinne von darauf einlassen, denn sonst ist Hypnose nicht möglich
  2. Sie jederzeit die Kontrolle behalten, wenn Sie es möchten. Das beinhaltet, dass Sie immer nur so weit gehen, wie Sie es zulassen und auch jederzeit den Vorgang abbrechen können und die Augen öffnen können. Sie können also niemals in einer Hypnose „steckenbleiben“.
  3. Sie in der Hypnose niemals etwas tun würden, was nicht in Ihnen steckt
  4. ich Ihnen keine Geheimnisse entlocken kann, die Sie nicht preisgeben wollen. (Sie können sogar in der Hypnose lügen!)
  5. es sich bei jeder Hypnose eigentlich um eine Selbsthypnose handelt, da der Hypnotiseur dies nicht bewirken kann, sondern nur anleiten kann.

Die Showhypnose erklärt sich dadurch, dass diese Menschen in diesem Moment das volle Erlebnis haben wollen, sich ganz auf den Hypnotiseur einlassen. Das ist dem Fakt zu verschulden/zu verdanken, dass diese Menschen in dem Moment eben tiefenentspannt sind (der Verstandeswächter ist nicht so streng) und sie es gerade nicht als so schlimm empfinden, dass sie sich vielleicht lächerlich machen. Das ist ihnen das Erlebnis wert. Forscher haben herausgefunden, dass unter Hypnose die Verbindung zwischen dem Teil des Gehirns, welches die Aktionen steuert und dem Areal, das diese Handlungen bewertet, heruntergefahren ist. Ähnlich wie in einem Traum: Da bewertet man die Handlung ja auch nicht, sondern es ist einfach so, auch wenn die Dinge gar nicht sein können oder zusammenpassen. Der Mensch ist ganz auf dieses Erleben focussiert und schaltet das Außen weitgehend oder ganz aus. Die innere Welt wird realer als die äußere. Wie ein Kind, das sich im Spiel vergisst. Bei den Showhypnosen werden die Probanden sehr gezielt durch Tests ausgewählt. Es werden dann nur die Leute auf die Bühne geholt, die extrem suggestibel sind, damit die Show auch gelingen kann. Sicherlich würde es keinen Spaß machen, wenn der Hypnotisand einfach die Augen öffnen und das Spiel abbrechen würde – was er jederzeit machen könnte!

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Wie muss ich mir das vorstellen in Hypnose zu sein?

Es ist ein angenehmer entspannter Zustand. Im Grunde ähnlich jedem anderen Entspannungszustandes, nur dass hier ein Fokussieren auf das Innenleben, auf das Fühlen entsteht. Durch die kompetente Führung des Hypnotiseurs wird es dem Probanden ermöglicht bzw. erleichtert in diesem Zustand zu bleiben und weiter einzutauchen. In der Hypnose ist der Zugang zu den Gefühlen leichter und die Suggestibilität erhöht. Dadurch dass Sie wach sind, können Sie mir auf Fragen antworten und mir berichten, was Sie sehen, fühlen, wahrnehmen. Ihre Mitarbeit auf dieser Ebene erleichtert die Zusammenarbeit und bringt den Prozess voran.

Manch einer beobachtet belustigt, was er da plötzlich wahrnimmt – auch in dem Bewusstsein, dass das jetzt eigentlich komisch ist, was hier passiert. Es ist ein aufregendes Spiel, die Kraft seiner eigenen Gedanken zu erfahren!

Was ist die Folge einer Hypnose?

Die erwünschte Folge ist eine Veränderung der Gefühlswelt, die wir in der Hypnose erreichen konnten. Dadurch, dass Sie in Ihnen „aufräumen“, kann es nur zu für Sie – holistisch gesprochen – positiven Folgen kommen. Das Loslassen wird Sie in Ihrer persönlichen Entwicklung voranbringen. Ob das kurzfristige und mittelfristige Erleben positiv ist, ist immer unterschiedlich, abhängig von der individuellen Situation mit all ihren inneren und äußeren Ansprüchen. Vielleicht fühlen Sie sich nach der Hypnose sehr befreit und energiegeladen. Vielleicht fühlen Sie sich aber auch erst einmal total geschafft, weil Sie einen anstrengenden Prozess hinter sich gebracht haben. Vielleicht nehmen Sie nach einer Hypnose ab, weil Probleme, die zum unkontrollierten Konsum geführt haben, aufgelöst wurden, Oder Sie werden nach der Hypnose selbst-bewusster, was zur Erkenntnis führt, dass Sie nicht im richtigen Job oder in der richtigen Beziehung sind. Durch das Lösen und Ins-Rollen-Bringen der Gefühlswelt wird es Veränderungen in Ihrem Leben geben. In der Hypnose werden Dinge hervorgebracht, die bearbeitet werden wollen, wo Heilungsbedarf besteht. Da dies aus dem Unterbewusstsein kommt, sind dies unter Umständen auch Situationen, die man gar nicht mehr „auf dem Schirm“ hatte.

Hypnosearbeit bedeutet Transformation.

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Die 3 Schritte in der auflösenden Hypnose

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Auflösende Hypnose

Das ist die Methode, mit der ich am meisten arbeite. Es geht hierbei um das Erkennen und Fühlen von Gefühlen. Diese werden dann so lange durchfühlt, in der Regel in mehreren Schüben oder auch in mehreren Sitzungen, bis das Gefühl angemessen „gesehen“/verarbeitet wurde. Dies führt, sofern man das entsprechende Gefühl wirklich erkannt und „erwischt“ hat, zur Lösung des Problems.

Warum ist das so? Alte Lasten und Blockaden, negative Glaubenssätze wurden aus Ihrer Vergessenheit und dem Unterbewusstsein herausgekramt und in einer Form verarbeitet, die zu einer (Er)Lösung führen. Das Fühlen und dadurch auch das Handeln im Leben verändern sich.

Wer wird nicht von mir hypnotisiert?

  1. Grundsätzlich werden mit Hypnose keine Psychosen behandelt. Ich persönlich nehme nur psychisch gesunde Menschen an, die in einer schwierigen Phase sind oder sich weiterentwickeln wollen.
  2. Neben psychischen Erkrankungen, die ich in meiner Praxis nicht behandle, muss sichergestellt sein, dass Sie keine Herzschwäche haben, und keine Gefäßanomalie im Gehirn (Aneurysma).

GENERELL ERSETZT DIE HYPNOSE KEINEN ARZTBESUCH!

Grundsätzlich sollten Sie wissen, dass es in der Hypnose unter Umständen zu (bereinigenden) Gefühlsausbrüchen kommen kann. Sie sollten körperlich und geistig bereit und in der Lage sein, dies zu erleben.

Das Lostreten der Gefühle bringt möglicherweise eine Veränderung in Ihrer Wahrnehmung und Ihrem Verhalten (denn deswegen kommen Sie ja!). Viele sind in der Folge emotionaler. Seien Sie sich dessen bewusst!

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Die 3 Schritte in der auflösenden Hypnose

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Erkennen des Problems

Was ist es, was dich triggert, blockiert oder beherrscht?

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Auflösen

Du darfst in der Hypnose die belastenden Gefühle durchleben und dadurch loslassen.

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Ein befreiteres Leben führen

Je mehr du dich von Belastungen löst, desot freier wird dein Leben.

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